Die wichtigsten Erkenntnisse
Blaue Zonen sind Regionen mit den meisten hundertjährigen Bürgern
Die Ernährungsgewohnheiten in diesen Zonen bieten interessante Einblicke
Vollwertiges Essen übertrumpft verarbeitete Lebensmittel und verbessert die Lebenserwartung
Bevor wir uns unsere 11 Ernährungstipps für ein langes gesundes Leben ansehen, sollten wir verstehen, was die Blauen Zonen eigentlich bedeuten. Dies sind Regionen auf der ganzen Welt, in denen die meisten Hundertjährigen leben. Wichtig ist dabei die Tatsache, dass diese Menschen ein langes Leben mit minimalen Beschwerden führen, was sicherlich erstrebenswert ist. Dieser Artikel fasst die Ergebnisse von mehr als 150 Umfragen zusammen, die darauf abzielten, die Faktoren zu verstehen, die Hundertjährige von anderen unterscheiden, wobei der Schwerpunkt auf ihrer Ernährung liegt.
Inhaltsübersicht
Tipp 1: Gemüse ist nicht optional
Eine wichtige Lebensweise, die in den Blauen Zonen üblich ist, ist der hohe Verbrauch von Gemüse. Die Tatsache, dass Gartengemüse saisonabhängig ist, hindert sie nicht daran, seine Vorteile das ganze Jahr über zu genießen, indem sie es entweder trocknen oder einlegen.
Doch nicht jeder von uns hat die Zeit oder die Mittel, um zu Hause Gemüse anzubauen. Heißt das aber, dass wir auf die vielfältigen Vorteile von Gemüse verzichten müssen? Ganz und gar nicht! Wir müssen uns nur an Blattgemüse wie Grünkohl, Spinat, Kohlrabi usw. halten. Saisonale Gemüsesorten können Ihre Mahlzeiten erheblich aufwerten und zu Ihren Anti-Aging-Bemühungen beitragen.
Sie können Gemüse auch auf andere Weise in Ihre Ernährung einbeziehen. So gelten pflanzliche Öle als besser als solche, die aus Tieren gewonnen werden. Insbesondere Olivenöl ist in den Blauen Zonen weit verbreitet und wird häufig verwendet. Diese Beliebtheit ist verständlich, da Untersuchungen zeigen, dass Olivenöl den Gehalt an gutem Cholesterin verbessern kann, während es sich umgekehrt auf das schlechte Cholesterin auswirkt.
Schließlich haben Studien auch bestätigt, dass bei Menschen mittleren Alters die Sterblichkeitsrate durch den täglichen Verzehr von 6 Esslöffeln Olivenöl um 50% gesenkt werden kann.
Tipp 2: Achten Sie auf Ihren Fleischkonsum
Die Mehrheit der Blue Zones meidet Fleisch zwar nicht völlig, aber es steht an den meisten Tagen nicht im Mittelpunkt. Stattdessen wird es entweder gelegentlich oder als Beilage zubereitet. Bestimmte Studien haben auch ergeben, dass Vegetarier die Fleischesser um etwa zehn Jahre überholen können.
Wenn Sie nicht ganz auf Fleisch verzichten wollen, können Sie den Fleischkonsum dennoch minimieren. Personen, die in den Blauen Zonen leben, essen in der Regel etwa fünfmal im Monat Fleisch, wobei die durchschnittliche Menge bei jeder Portion etwa 57 Gramm beträgt. Obwohl es unmöglich ist, zu behaupten, dass die Wiederholung dieser exakten Menge zu Langlebigkeit führt, gibt es genügend Studien, die gezeigt haben, dass eine Minimierung des Fleischkonsums die Gesundheit verbessert.
Eine bestimmte Studie - die Adventist Health Study 2 - wurde im Jahr 2002 eingeleitet und hat 96 000 Amerikaner beobachtet. Die Ergebnisse dieser langjährigen Untersuchung zeigten, dass Pesco-Vegetarier in der Regel die Meister der Langlebigkeit sind. Das sind Personen, die sich hauptsächlich vegetarisch ernähren und gelegentlich auch Fisch essen. Wenn Sie ein gutes Steak oder andere Formen von Fleisch lieben, könnten Sie es stehlen oder für besondere Anlässe reservieren und an anderen Tagen das Beste aus dem beliebtesten Fleischersatz in den Blauen Zonen machen - extrafestem Tofu. Tofu hat einen hohen Proteingehalt und eignet sich daher hervorragend für Sportler.
Tipp 3: Nicht zu sehr ins Fettnäpfchen treten
Der Verzehr von Fisch wird zwar für ein langes, gesundes Leben empfohlen, aber man sollte es nicht übertreiben. Die Menschen in den Blauen Zonen essen durchaus Meeresfrüchte, aber nicht jeden Tag. Die empfohlene Menge liegt bei 85 Gramm dreimal pro Woche.
Neben dem entscheidenden Aspekt der Gesundheit ist es auch wichtig, an die Ethik zu denken. Wir empfehlen dringend, sich für nachhaltige Meeresfrüchte wie Anchovis und Sardinen zu entscheiden. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass ihre geringe Größe die Wahrscheinlichkeit einer Quecksilber- oder PCB-Kontamination verringert.
Da es sich die Menschen in den Blauen Zonen nicht leisten können, ihre natürlichen Ressourcen negativ zu beeinflussen, verzichten sie darauf, in die Fußstapfen der Konzernfischerei zu treten. Stattdessen gehen sie mit ihrem Konsum vorsichtiger um und konzentrieren sich auf nachhaltige Arten, deren Verzehr sicherer ist.
Tipp 4: Ändern Sie Ihren Milchkonsum
Wussten Sie, dass etwa 60% der Weltbevölkerung von Laktoseintoleranz betroffen sind? Dieses Problem besteht jedoch nur bei Kuhmilch, denn Ziegenmilch enthält sowohl Laktose als auch Laktase. Laktase ist ein Enzym, das hilft, Laktose aufzuspalten und damit dieses weit verbreitete Problem zu umgehen.
Interessant ist, dass in den meisten Blauen Zonen mehr Schafs- und Ziegenmilch als Kuhmilch konsumiert wird, was auf den hohen Fett- und Zuckergehalt der Kuhmilch zurückzuführen sein könnte. Milch wird in der Regel zu Molkereiprodukten wie Käse oder Joghurt verarbeitet.
Auch wenn wir nicht mit Sicherheit behaupten können, dass ihre Gesundheit und Langlebigkeit eine direkte Folge ihres Milchkonsums sind, gibt es doch umfangreiche Studien, die sich mit diesem Zusammenhang befassen.
Tipp 5: Lassen Sie die täglichen Eier weg
Während Sie vielleicht jeden Tag ein gutes pochiertes Ei zum Frühstück lieben, essen die Menschen in den Blauen Zonen nicht so oft Eier. Stattdessen werden sie, je nach ihrer Vorliebe für Eier, zwei- bis viermal pro Woche zubereitet. In der Regel wird ein Ei als gesunde Beilage zu einem vegetarischen Gericht gereicht. Egal, welche Mahlzeit Sie für den Tag geplant haben - eine leckere Maistortilla oder eine gesunde Suppe - ein Ei kann mühelos zu Ihrer Mahlzeit hinzugefügt werden. Eine beliebte Frühstücksvariante in den Blauen Zonen im Mittelmeerraum ist ein Spiegelei mit Brot, Oliven und Mandeln.
Sie achten auch sehr auf die Eier, die sie essen. Eier von Hühnern aus Freilandhaltung werden bevorzugt, da sie nicht mit Hormonen oder Antibiotika vollgepumpt sind und natürliches Futter fressen. Daher sind sie eine hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Beachten Sie jedoch, dass Eigelb nicht für Diabetiker geeignet ist. Männer können bei übermäßigem Verzehr von Eiern auch anfällig für Prostatakrebs werden, während bei Frauen Nierenprobleme auftreten können.
Achten Sie also darauf, dass Sie nicht mehr als drei Eier pro Woche essen.
Tipp 6: Bohnen in allen Variationen
Kommen wir gleich zur Sache: Bohnen werden in den Blauen Zonen sehr großzügig verwendet. Eine halbe Tasse Bohnen pro Tag ist ein guter Weg, um Ihre Lebenserwartung zu verbessern. Während schwarze Bohnen in Nicoya sehr beliebt sind, stehen im Mittelmeerraum Kichererbsen und Linsen an erster Stelle. Der Verzehr von Bohnen ist in dieser Region viermal so hoch wie in Amerika.
Was macht Bohnen so besonders? Sie sind vollgepackt mit Nährstoffen - etwas Fett, 77% komplexe Kohlenhydrate und 21% Eiweiß - und sind außerdem reich an Ballaststoffen. Sie sind nicht nur preiswert, sondern auch äußerst vielfältig.
Bohnen sind außerdem äußerst gesund und unterstützen Ihre Zellen. Wenn Sie anfangen, Bohnen zu Ihren Mahlzeiten hinzuzufügen, werden Sie feststellen, dass Sie weniger Junk Food zu sich nehmen.
Tipp 7: Zucker ist das Einfallstor für schlechte Gesundheit
Wenn Sie Ihren Mahlzeiten Zucker hinzufügen möchten, versuchen Sie, die 28-Gramm-Grenze nicht zu überschreiten. In den Blauen Zonen wird Zucker nicht gedankenlos, sondern gezielt verwendet. Obwohl sie in gleichem Maße natürlichen Zucker konsumieren wie Nordamerikaner, beträgt die Menge des zugesetzten Zuckers in ihren Mahlzeiten nur ein Fünftel.
Natürlicher Zucker ist hier kein Grund zur Sorge. Aber zugesetzter Zucker ist definitiv etwas, das mit Vorsicht genossen werden muss. Interessant ist die Tatsache, dass der zugesetzte Zucker in den in Amerika hergestellten Lebensmitteln zwischen 1970 und 2000 um 25% zugenommen hat. Im Durchschnitt entspricht dies einem Anstieg von 22 Teelöffeln pro Tag für jeden Einzelnen.
Diese Art von Zucker wird Joghurts, Erfrischungsgetränken und verschiedenen anderen alltäglichen Zutaten zugesetzt und ist nicht gut für Ihren Körper. Er wirkt sich nicht nur negativ auf Ihr Immunsystem aus, sondern kann auch den Insulinspiegel erhöhen, was zu Diabetes und Gewichtszunahme führen kann. All dies kann Ihre Lebenserwartung verkürzen.
Um solche drastischen Folgen zu vermeiden, sollten Sie den häufigen Verzehr von Süßigkeiten und Backwaren vermeiden. Reservieren Sie sie stattdessen für besondere Anlässe. Wenn Sie Ihr Morgengetränk mit etwas Zucker trinken müssen, beschränken Sie es auf 4 Teelöffel pro Tag. Und schließlich sollten Sie Produkte vermeiden, die Zucker als eine der wichtigsten Zutaten enthalten.
Tipp 8: Ein verrücktes Leben
Hundertjährige aus den Blauen Zonen verzehren in der Regel 56 Gramm Nüsse pro Tag.
Versuchen Sie, jeden Tag ein paar Handvoll ungesüßter Nüsse zu essen. Ganz gleich, ob Sie Ihre Mahlzeiten mit Pistazien oder Mandeln anreichern, Sie werden wahrscheinlich Ihre Lebenserwartung um mindestens ein paar Jahre erhöhen.
Henning Kalwa, CEO von ImagineHealth, erklärt.
Wenn Sie bereit sind, Ihren Nusskonsum zu diversifizieren, beachten Sie, dass Sie Magnesium und Vitamin E aus Mandeln, Folsäure und Eiweiß aus Erdnüssen, Selen aus Paranüssen, Magnesium aus Cashews und Omega-3-Fette aus Walnüssen gewinnen können.
Wenn Ihr spezielles Ziel darin besteht, Ihren Cholesterinspiegel zu senken, entscheiden Sie sich für Erdnüsse, Walnüsse und Mandeln. Insgesamt kann sich der Verzehr von Nüssen positiv auf Ihre Lebenserwartung und Gesundheit auswirken.
Tipp 9: Vollkorngetreide ist gesund
Wenn Sie die Blue Zone-Diät für eine optimale Gesundheit nachahmen möchten, sollten Sie entweder Sauerteigbrot oder Vollkornbrot wählen. Gerste, Roggen und Weizen sind eine gute Wahl, da sie im Gegensatz zu handelsüblichem Brot nicht zu Insulinspitzen führen. Außerdem liefern sie reichlich Nährstoffe, wie Magnesium, Selen und Tryptophan. Da sie von Natur aus faseriger sind, werden Sie außerdem eine bessere Darmgesundheit feststellen.
Sauerteigliebhaber können sich freuen, denn traditionell wird für die Sauerteigbrote in den Blauen Zonen ein mit Laktobazillen fermentierter Teig verwendet. Dadurch wird der Glutengehalt des Brotes gesenkt und gleichzeitig die glykämische Gesamtbelastung der Mahlzeit reduziert. Das Ergebnis ist ein gesundes, leicht verdauliches Brot, das ein Festmahl ist. Außerdem ist es unwahrscheinlich, dass es als Fett gespeichert wird, da es sich um eine energiefreisetzende Form der Nahrung handelt.
Tipp 10: Immer Vollwertkost wählen
Das ist ganz einfach: Lebensmittel mit nur einer einzigen Zutat oder solche, die nur minimal verarbeitet sind, sind immer gesünder als andere verfügbare Optionen. Die Menschen in den Blauen Zonen wählen auch nicht nur Teile eines ganzen Lebensmittels aus. So sind beispielsweise fettarmer Joghurt und Eiweiß-Omeletts praktisch unbekannt. Sie glauben, dass der Verzehr von Lebensmitteln, ohne bestimmte "schlechte" Aspekte zu eliminieren, ihren Körper mit allen erforderlichen Mineralien und Vitaminen anreichern würde.
Nun ist es wichtig, Vollwertkost zu definieren. Im Wesentlichen handelt es sich um Lebensmittel, die nicht übermäßig verarbeitet werden. Stattdessen werden sie roh, gemahlen, fermentiert oder gekocht verzehrt. Im Allgemeinen gilt ein im Laden gekauftes Lebensmittel als stark verarbeitet, wenn es mehr als fünf Zutaten enthält.
Nach dieser Regel ist Tofu perfekt für den Verzehr, während Cheetos vielleicht nicht ideal sind. In den Blauen Zonen werden in der Regel einfache Gerichte verzehrt, bei denen natürliche, lokal bezogene Zutaten verwendet werden. Langsames Kochen oder Fermentieren sind die beiden am häufigsten angewandten Kochtechniken, die die Bioverfügbarkeit der Nährstoffe verbessern. Diese Art des Verzehrs optimiert nicht nur die Gesundheit, sondern verringert auch die Aufnahme künstlicher Konservierungsmittel.
Tipp 11: Erheben Sie Ihr Glas

Im Allgemeinen bevorzugen Blue Zones einfache Getränke wie Tee, Kaffee und Wasser. Gelegentlich wird auch Rotwein in Maßen konsumiert. Es ist erwähnenswert, dass alkoholfreie Getränke in der Regel nicht auf dem Speiseplan stehen, da diese meist zuckerhaltig sind.
Wasser
Flüssigkeitszufuhr ist sicherlich eine Notwendigkeit für einen gesunden Lebensstil. Im Allgemeinen sollten Sie versuchen, jeden Tag mindestens 7 Gläser Wasser zu trinken. Diese Behauptung wurde durch mehrere wissenschaftliche Studien bestätigt, da sich der Blutfluss mit der Flüssigkeitszufuhr erhöht und das Gerinnungsrisiko deutlich sinkt.
Kaffee
Kaffee wird in den Blauen Zonen sehr geliebt und zelebriert. Untersuchungen zufolge kann er das Risiko von Parkinson und Demenz verringern. Allerdings ist hier Maßhalten angesagt.
Tee
In den Blauen Zonen ist Tee eine beliebte Wahl. Während grüner Tee das Risiko für Herzkrankheiten und verschiedene Krebsarten senken kann, sind Kräutertees wie Löwenzahn und Rosmarin stark entzündungshemmend.
Rotwein
Schließlich hat auch der Konsum von Rotwein verschiedene Vorteile, wenngleich er in Maßen genossen werden sollte. Untersuchungen haben gezeigt, dass diejenigen, die gelegentlich ein oder zwei Gläser mit Freunden trinken, länger leben als diejenigen, die überhaupt keinen Alkohol konsumieren. Für Abstinenzler gibt es jedoch keinen Grund, jetzt mit dem Trinken anzufangen, denn auch Obst und Gemüse enthalten das Antioxidans Resveratrol, das dem Alkohol seine gesundheitlichen Vorteile verleiht.
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Fazit
Um die Ernährung der Blauen Zonen zu reproduzieren, müssen Sie den Verzehr von Vollwertkost erhöhen, auf Mäßigung achten und stark verarbeitete Lebensmittel weglassen. Entscheiden Sie sich für Obst, Vollkornprodukte, Grünzeug und Bohnen und verzichten Sie auf Limonaden, Chips und andere verarbeitete zuckerhaltige Lebensmittel. Vollwertiges Essen ist nicht nur gesund, sondern auch äußerst schmackhaft und fördert die Langlebigkeit. Die Bedeutung der Flüssigkeitszufuhr kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Bei einer gesunden Ernährung kommt es auf Einfachheit an. Ändern Sie also Ihr Leben, indem Sie Ihre Ernährung umstellen.
Kümmern Sie sich um die Grundlage Ihrer Gesundheit (Ihre Ernährung) und wenden Sie sich an ImagineHealth, um wirksame Maßnahmen für ein langes Leben zu erhalten und Ihr biologisches Alter aktiv zu reduzieren.
Kundenmeinung
ImagineHealth hat mir geholfen, die Bedeutung einer gesunden Ernährung zu verstehen. Früher war ich mir der Auswirkungen der Lebensmittel, die ich jeden Tag zu mir nehme, nicht so bewusst. Jetzt weiß ich, was ich essen und was ich weglassen muss, um ein langes, gesundes und glückliches Leben zu führen!